Die lange Woche vom 5.12.22
Schnief.
Unter diesem Motto stand diese lange Woche, die dann doch kurz ausfällt. Wie meinte letztens mein Arzt? Mit Medikament dauert die Erkältung 6,5 Tage, ohne Medikament sind es 7 Tage. Nur mit der Anzahl der Tage hat er nicht recht, inzwischen sind es 11 Tage. Aber wie sangen die Beatles? „I've got to admit it's getting better // A little better all the time.“
So habe ich den Montag beinahe verschlafen. Dafür habe ich mich Dienstag und Mittwoch an die Hochschule geschleppt, äh gepedelect. Dank ausreichender Motorleistung muss ich die Pedale nur streng ansehen, und das Gefährt beschleunigt auf 17 km/h. Da brauche ich weniger Anstrengung, als wenn ich zu Fuß gehen würde. Denn ich empfand einige Termine am Dienstag und Mittwoch als wichtig genug. Zumal ich am Montag nicht die Lösungsvorschläge zum Agilen Studieren bewerten konnte. Das holte ich am Dienstag nach, hörte mir einige Diskussionen zu den Seminararbeiten an. Mittwoch probierte ich aus, ob meine Stimme eine Vorlesungsstunde aushält (kann sie) und war dabei, als eine Gruppe Ihren Projektabschluss absolvierte. Puh.
Ab Mittwochnachmittag war ich wieder zu Hause und habe mich gepflegt. Den Input zur versäumten Besprechung für eine neue SPO hatte ich schon vorher gesendet, die Projektstudie am Donnerstag kann auch mal alleine arbeiten. Und meine Anwesenheit im Kolloquium ist auch mal entbehrlich. Zumal die einzig zu vergebende Note jemand bekommt, den ich für die Thesis betreue. Um nicht den Verdacht eines Bias entstehen zu lassen, enthalte ich mich da sowieso einer Benotung. Das macht dann meine Co-Veranstalterin. So schlief ich Donnerstag, Freitag, Sonnabend, Sonntag mal aus. Tut gut und hilft. „It's getting better.“
Der Rest der Zeit drömelte ich vor mich hin. Der Zettelstore erhielt etwas Pflege. Programmieren tut mir gut. Vielleicht veröffentliche ich demnächst die Version 0.9. Mit etwas Popcorn, äh Hustenbonbons ist auch dieses „Social Media“ erträglich. Ob nun Twitter oder Fediverse. Besonders wenn man auf etwas Abstand achtet. Ich will ja keinen anstecken. Ein wenig andere Blog-Posts lesen, besonders die Guten. Dinge langsamer angehen. Gedanken über eine Arbeitsumgebung zum digitalen Verzetteln machen. Wer eine für das analoge Verzetteln sucht: einfach mal bei Klaus K. nachschauen. Indieweb, Fediverse-Protokolle, Zettel, Ideen zu Blog-Posts, zu neuer Software alles verschwimmt miteinander.
Seit gestern gelingt mir das klarere Denken besser. Ob nun 7 Tage oder 13. Das ist mir egal. Ende in Sicht. Nicht meines. Das der Erkältung. Hoffentlich.
Und so freue ich mich auf die kommende Woche. Diskussionen mit Heinrich Kümmerle, mit den Seminaristen, dem Gastvortrag, den Bacheloranten, dem Projektarbeitern. Und mit wem sich sonst etwas ergibt. Nicht zu vergessen, die Zettelkastenrunde. Wohl die letzte für dieses Jahr. Mal sehen, ob es eine S03 geben wird.
Raschel.